Welche Wege gibt es für Flüchtlinge in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt in Deutschland? Für Asylsuchende oder Menschen mit Aufenthaltstitel ebenso wie für Ehrenamtliche ist es schwierig, den Überblick zu behalten, da die gesetzlichen Rahmenbedingungen kompliziert sind und sich auch immer wieder verändert haben.
Bei der gut besuchten Informationsveranstaltung im Haus der Generationen Stolzenau stellten sich besonders die Veränderungen nach der Anerkennung als Flüchtling als unübersichtlich für alle Beteiligten heraus. Ellen Mühlenhof-Rabe, Leiterin des Integrationsbüros beim Jobcenter Nienburg, und Karim Iraki, Mitarbeiter des Jugendmigrationsdienstes (JMD), gelang es, hier etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Unterstützt wurden sie dabei von den BeraterInnen der Migrationsarbeit im Haus der Generationen(Peter Jilani, Ebru Öztürk, Ute Müller) sowie von Fazila Jafari, die die Übersetzung für die zahlreichen afghanischen Flüchtlinge vor Ort hervorragend meisterte.
Einige Fragen konnten an dem Abend sicher geklärt werden, auch wenn nicht nur für Menschen mit Fluchtgeschichte die Zugänge zum deutschen Arbeitsmarkt manchmal schwer zu verstehen sind. Deutlich wurde auch, dass bei so gut wie allen Flüchtlingen ein sehr großes Interesse besteht, selbst für den eigenen Lebensunterhalt sorgen zu können, die Sprachkenntnisse zu verbessern und schließlich wirklich an der Gesellschaft teilhaben zu können.