Filmvorführung in Nienburg – Fotoausstellung im Haus der Generationen

Als 2015 mehr als 800.000 Geflüchtete nach Deutschland kamen, waren sie die Angstgegner aller Integrationsskeptiker:innen: Junge Männer, die allein aus Syrien oder Afghanistan, aus Somalia, Eritrea oder dem Irak nach Deutschland kamen. Sie wurden zur Projektionsfläche für ernsthafte Sorgen, sowie für plumpen Rassismus.

Zugleich wurde viel häufiger über sie gesprochen als mit ihnen – und da setzt der Film „wir sind jetzt hier!“ an. Sieben junge Männer erzählen in die Kamera vom Ankommen in Deutschland.

Die Filmvorführung findet statt am 14.06.2023, um 17.30 Uhr im Forum der VHS, Rühmkorffstr. 12, in Nienburg. Anschließend stehen die Filmemacher und ein Protagonist für eine Podiumsdiskussion zur Verfügung.

Parallel wurde die Fotoausstellung „Manchmal male ich ein Haus für uns“ mit Bildern von Kindern aus den Flüchtlingscamp Moria der UNO Flüchtlingshilfe bis zum 30.5. im Haus der Generationen gezeigt und ist noch bis zum 9.06.23 im Rathaus Nienburg zu sehen.

Mädchen*treff unterwegs

Der Mädchen*Treff aus dem Haus der Generationen in Stolzenau besuchte Mitte März das Auswanderermuseum Ballinstadt in Hamburg. Der Ausflug fand im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus statt. 

Im Auswanderermuseum konnten sie die Ein- und Auswanderungsgeschichte über mehrere Jahrhunderte hinweg erleben. Innerhalb der Ausstellung trafen sie auf ganz persönliche und bewegende Biographien. 

Für die Förderung des Projekts bedanken wir uns beim Jugendaktionsfonds des WABE-Jugendforums! 

„Wie schwer ein Menschenleben wiegt“

Sophie Scholl – eine Biographie

Vortrag: Dr. Maren Gottschalk

Sonntag, 26. Februar 2023, 16 UhrOrt: Ev. Gemeindehaus, Paul-Gerhardt-Haus, Meßlinger Str. 9, Petershagen

Eine Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Alte Synagoge Petershagen e.V.

„Wir schweigen nicht, wir sind Euer böses Gewissen, die Weiße Rose lässt Euch keine Ruhe!“, hieß es auf einem Flugblatt der kleinen studentischen Widerstandsgruppe in München, zu dessen innerem Kreis neben Alexander Schmorell und Hans Scholl dessen jüngere Schwester Sophie, Christoph Probst, Willi Graf sowie der Universitätsprofessor Kurt Huber gehörten. Postum ist die Studentin, die mit ihren Freunden furchtlos die Stimme erhob gegen das NS-Unrechtsregime und den Vernichtungskrieg, tatsächlich zu einem Gewissen der Deutschen geworden. Heute ist Sophie Scholl weltweit eine der bekanntesten Persönlichkeiten der deutschen Geschichte.

Schon wenige Tage nach Kriegsbeginn hatte die 18-jährige Sophie an ihren Freund Fritz Hartnagel, einen angehenden Berufsoffizier, geschrieben: „Ich kann es nicht begreifen, daß nun dauernd Menschen in Lebensgefahr gebracht werden von anderen Menschen. Ich kann es nie begreifen und ich finde es entsetzlich. Sag nicht, es ist für’s Vaterland.“ Und selbst als sie am 22. Februar 1943 vor Roland Freisler stand, sprach die 21-Jährige im Gerichtssaal unbeirrt aus, was sie dachte: „Was wir schrieben und sagten, das denken Sie alle ja auch, nur haben Sie nicht den Mut, es auszusprechen.“ Noch am selben Tag wurde Sophie Scholl mit dem Fallbeil hingerichtet.

Zehn Jahre nach ihrer viel gerühmten Lebensgeschichte der Sophie Scholl legt Maren Gotttschalk zum 100. Geburtstag der Widerstandskämpferin am 9. Mai 2021 eine neue Biographie im C.H. Beck Verlag vor.

„Reichsbewegte und Querdenkende“

Der Arbeitskreis Stolpersteine Rehburg-Loccum lädt ein zum Vortrag mit Andres Speit am Dienstag, 28. Februar, 19.30 Uhr, im Saal der „Romantik Bad Rehburg“.

taz-Leser kennen Andreas Speit durch seine Kolumne „Der rechte Rand“. Der Journalist ist Experte für alles, was sich an diesem Rand befindet und bewegt. Nach Bad Rehburg kommt er mit einem Vortrag über sogenannte „Reichsbürger“ und Querdenkende – aus aktuellem Anlass.

Ablehnung von Demokratie aus der Mitte der Gesellschaft

 Das Grundgesetz hat für Reichsbewegte und „Querdenkende“ keine Gültigkeit – teils aus unterschiedlichen Motiven. Die Tendenz der Delegitimierung des Staates und zu Verschwörungsnarrativen haben beide Bewegungen jedoch gemein. Die Ablehnung von Aufklärung, Demokratie, Liberalismus und Humanismus beschränkt sich unterdessen nicht auf das herkömmlich rechte Milieu, sie besitzt eine lange Kontinuität im alternativ-bürgerlichen Milieu.

Diese Weltbilder einer „gekränkten Freiheit“, die sich emanzipatorisch gebärdet, aber rechtes Gedankengut verbreitet, hinterfragt Andreas Speit in seinem Vortrag.

Vortrag bei der VHS Nienburg

Am Mittwoch, den 1. Februar 2023, um 15 Uhr ist Hermann Voepel wieder zu im Nienburger vhs-Haus in der Rühmkorffstraße 12 zu Gast. Er wird in einem Reisebericht aus Peru seine ganz besonderen Eindrücke schildern. Alle Informationen für Sie im Überblick:

Zum Inhalt:

Peru ist ein Land voller Gegensätze und wunderbarer Landschaften. Von der Hauptstadt Lima mit der reichen spanischen Geschichte sowie den unermesslichen Schätzen der Inka-Zeit, wo es fast nie regnet, geht es über Arequipa in die Anden und ins Colca Tal, wo der Condor kreist. Am Titicacasee besuchen wir die Uros auf ihren schwimmenden Schilfinseln. Anschließend geht es ins Zentrum der Inka-Kultur nach Cuzco und natürlich zur geheimnisvollen Stadt Machu Picchu.

Im Amazonasgebiet bei Puerto Maldonado erkunden wir den tropischen Regenwald mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt. Zum Abschluss gibt es einen Ausflug in die Dünenlandschaft bei Ica und zu den Ballestas Inseln mit ihrer reichen Seevögelwelt.

Eintritt:

3,- Euro. Bezahlung nur bar an der Tageskasse.

Zur Anmeldung:

·         Eine Anmeldung ist per E-Mail an vhs@kreis-ni.de oder persönlich im der Rühmkorffstr. 12 in Nienburg mit Angabe der Kursnummer 23A1A270 erforderlich.

·         Anmeldeschluss: Mittwoch, der 25. Januar 2023

Veranstaltung: Geflüchtete Roma in Europa. Diskriminierung und Rassismus

Veranstaltung unseres Kooperationspartners WABE e.v.

Do, 01.12.2022, 16:00 – 17:30 Uhr

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Die Solidarität mit Geflüchteten aus der Ukraine ist groß. Diese Solidarität verschwindet jedoch sehr schnell, wenn es sich bei den Geflüchteten nicht um weiße Menschen handelt. Roma erleben seit Beginn des Krieges Diskriminierung und Rassismus. Auf der Flucht und in den Unterstützungsstrukturen. Dies ist nichts Neues – die Abwehr geflüchteter Roma hat eine lange Tradition. Sie führt uns zurück zu den Kriegen in Jugoslawien, zum Pogrom in Rostock-Lichtenhagen und zu Abschiebungen von in Deutschland geborener Menschen in Länder, in denen sie noch nie waren.

Das Roma Center/ Roma Antidiscrimination Network arbeitet seit vielen Jahren zu Flucht und Migration von Roma, gegen Diskriminierung sowie im Kontext Gedenken.

Das Roma Center/ Roma Antidiscrimination Network arbeitet bundesweit und international zur Situation geflüchteter Roma aus Ex-Jugoslawien, der Ukraine und anderen Ländern sowie zur allgemeinen Lage von Roma in Europa mit Fokus auf Bleiberecht, Diskriminierung und Rassismus. Dazu wurden u.a. mehrere Recherchereisen unternommen, darunter in 2022 nach Polen und Tschechien. Politische Bildung und Empowerment sind ebenso Schwerpunkte derArbeit, wie Gedenken und Öffentlichkeitsarbeit sowie Beratung von Roma bei Diskriminierung und zum Aufenthalt. Auf der Webseite des Roma Antidiscrimination Networks www.ran.eu.com veröffentlich das Roma Center über viele dieser Themen.

Die Veranstaltung richtet sich sowohl Menschen, die mit Geflüchteten arbeiten, im antirassistischen Kontext aktiv sind sowie auch an alle, die sich für das Thema interessieren, und bietet nach dem Input des Roma Centers/ RAN Raum für Fragen.

Das Weser-Aller-Bündnis: Engagiert für Demokratie  & Zivilcourage (WABE) wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.

Anmeldungen können bis zum 28. November unter Telefon 04231/12-457 oder per E-Mail unter info@wabe-info.de erfolgen. 

Die Teilnahme ist kostenlos.

Veranstalter/Verantwortlich:

WABE e.V.

Rudi Klemm

Holzmarkt 15

27283 Verden

Tel. 04231/12-456

E-Mail: klemm@wabe-info.de

Kooperationspartner*innen:

Roma Center e.V.
Stadt Verden (Aller)
Abteilung Inklusion und Integration

Einlassvorbehalt:

Für Menschen, die einen Ort suchen, an dem sie ihre rassistischen, sexistischen, homophoben oder anderweitig menschenverachtenden Ansichten verbreiten können, ist bei der Veranstaltung kein Platz.

Die Veranstalter:innen behalten sich gemäß § 6 Versammlungsgesetz vor, den Teilnehmer:innenkreis der Veranstaltung einzuschränken 
und von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen.

Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, sexistische, nationalistische, militaristische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen.

Die Veranstalter:innen

Veranstaltungsort
Digital, via Zoom

Mädchen*treff im Dialoghaus Hamburg


Das Jugendforum des CJD stellt auf Instagram eine Aktion des Mädchen*treffs des Haus der Generationen vor:

Heute stellen wir euch ein gefördertes Projekt vor! 
Der Mädchen*Treff des Mehrgenerationenhauses Stolzenau besuchte Ende Juli das Dialoghaus in Hamburg und nahm an der Führung „Dialog im Dunkeln“ teil. Dabei setzten sie sich damit auseinander, wie sich der Alltag für sehbehinderte und blinde Menschen gestaltet und mit welchen Hindernissen sie konfrontiert werden. 

Ein tolles Projekt! Ihr habt auch eine Projektidee? Wir fördern Projekte, die Demokratie, Zivilcourage und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen fördern und/ oder sich gegen Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit stellen.

https://www.cjd-nienburg.de/unser-angebot/migration/jugendmigrationsdienst-jmd/jugendaktionsfonds-und-wabe-jugendforum/