Die „Sobibor AG“, in der Jugendliche und Erwachsene aus Reihen der Dokumentationsstelle Pulverfabrik Liebenau, der Arbeitsgemeinschaft Alte Synagoge Petershagen und dem Haus der Generationen in Stolzenau zusammenarbeiten, bietet am
Samstag, den 21.11.2015
eine Exkursion zur Ausstellung “Aus der Asche von Sobibor“ in der VHS Bielefeld an.
Die Fahrt wird mit dem Bus durchgeführt, sofern sich genügend Interessierte anmelden!
Abfahrt ist um 8:00 Uhr in Liebenau, über Stolzenau (ca. 8:20 Uhr ab Haus der Generationen, Oldemeyerstr. 9) und Petershagen (9.00 Uhr am Marktplatz), wo noch zugestiegen werden kann, geht es mit dem Bus nach Bielefeld. Die Rückfahrt wird gegen 15:00 Uhr angetreten. Gegen 17 Uhr wird Liebenau erreicht.
Für die Verpflegung und Getränke auf dem Weg bzw. in Bielefeld sind die Teilnehmenden selbst verantwortlich.
Die Teilnahme kostet 20,00 Euro für Normalverdienende, für Jugendliche oder Menschen ohne oder mit geringem Einkommen 10,00 Euro. Diese Beiträge werden während der Busfahrt eingesammelt.
Interessierte können sich ab sofort bis zum 16.11.2015 anmelden bei Ute Müller im Haus der Generationen, Tel 05761 – 902696, hausdg@web.de
Begleitet und durch die Ausstellung geführt wird die Gruppe von Martin Guse und Ute Müller, die im Oktober bereits zum dritten Mal mit einer Jugendgruppe Sobibor besuchten, Überlebende kennenlernten und an Workshops und Gedenkfeiern teilnahmen.
Der Ausstellungsbesuch resultiert aus der langjährigen Partnerschaft der Dokumentationsstelle zur ‚Stiftung Polnisch-Deutsche Aussöhnung‘, mit der wir zur Geschichte der Pulverfabrik und eben zu Sobibor kooperieren. Im Sobibor-Projekt der Stiftung sind wir offizielle deutsche Partnerorganisation (vor allem aufgrund unserer erfolgreichen internationalen Jugendarbeit).
‚Aus der Asche von Sobibor‘ ist eine überaus sehenswerte und beeindruckende Ausstellung, die den Massenmord im Lager Sobibor an jüdischen Kindern, Frauen und Männern nachzeichnet. Außerdem wird eine ergänzende Ausstellung zu den Hintergründen der NS-Massenmorde in der Aktion Reinhardt“ präsentiert!
Historischer Hintergrund:
1942 hatten die Nationalsozialisten im ostpolnischen Sobibor eines der drei Todeslager der so genannten Aktion Reinhardt“ errichtet, deren Ziel die Vernichtung der Juden in Ost- und Südostpolen war. Allein in Sobibor wurden mindestens 250 000 Menschen ermordet. Am 14. Oktober 1943 fand in diesem Lager ein erfolgreicher Aufstand der jüdischen Häftlinge statt. Von den 600 sogenannten Arbeitshäftlingen“ konnten ca. 400 mit dem Mut der Verzweiflung fliehen, aber nur 47 überlebten bis zum Kriegsende. Ihnen verdanken wir das Wissen über die dortigen Geschehnisse, besonders dem Niederländer Jules Schelvis und dem gebürtigen Polen Thomas Blatt aus den USA, der in der letzten Woche verstarb. Und so weit weg uns allen Sobibor auch erscheint: 15 Opfer des Vernichtungslagers hatten verwandtschaftliche Beziehungen zu Stolzenauer Familien, zwei von ihnen waren gebürtige Stolzenauer!
1942 hatten die Nationalsozialisten im ostpolnischen Sobibor eines der drei Todeslager der so genannten Aktion Reinhardt“ errichtet, deren Ziel die Vernichtung der Juden in Ost- und Südostpolen war. Allein in Sobibor wurden mindestens 250 000 Menschen ermordet. Am 14. Oktober 1943 fand in diesem Lager ein erfolgreicher Aufstand der jüdischen Häftlinge statt. Von den 600 sogenannten Arbeitshäftlingen“ konnten ca. 400 mit dem Mut der Verzweiflung fliehen, aber nur 47 überlebten bis zum Kriegsende. Ihnen verdanken wir das Wissen über die dortigen Geschehnisse, besonders dem Niederländer Jules Schelvis und dem gebürtigen Polen Thomas Blatt aus den USA, der in der letzten Woche verstarb. Und so weit weg uns allen Sobibor auch erscheint: 15 Opfer des Vernichtungslagers hatten verwandtschaftliche Beziehungen zu Stolzenauer Familien, zwei von ihnen waren gebürtige Stolzenauer!