Kooperationsvereinbarung begründet NeBeL (Netzwerk der Beratungsstellen im Landkreis)

Im Landkreis Nienburg bieten Migrationsberatungsstellen flächendeckend Beratungen für Zugewanderte, Geflüchtete und ehrenamtlich Begleitende an. Gemeinsam mit dem Fachdienst Migration und Teilhabe des Landkreises haben diese Stellen im vergangenen Jahr das Netzwerk NeBeL ins Leben gerufen. Seit März 2018 steht NeBeL nun mit der Übergabe der unterschriebenen Kooperationsvereinbarung auf festen Füßen.

Neues aus dem Haus der Generationen Stolzenau

2017-11-24 Foto

 Die beiden Teams, die sich kürzlich  zu einer gemeinsamen Besprechung trafen, sind von ganz unterschiedlichen Institutionen  – und haben dennoch inzwischen viele Berührungspunkte. Samtgemeindebürgermeister Jens Beckmeyer und Fachdienstleiterin Nadine Schlier hatten sich die Zeit genommen, mit den für die Sachbearbeitung im Bereich Asyl und Flüchtlinge Zuständigen Mario Gimpel und Anne-Kathrin Guse ins Haus der Generationen Stolzenau zu kommen und sozusagen an der wöchentlichen Teambesprechung dort im Haus teilzunehmen. Die für die Koordination des Mehrgenerationenhauses und der Migrationsarbeit verantwortliche Leiterin Ute Müller hatte dazu eingeladen: „Es gibt bei uns einige Veränderungen im Haus und im Team, und da die Samtgemeinde einer unserer engsten Kooperationspartner ist, sollte dies Anlass für ein persönliches Gespräch sein.“ 

Das Haus der Generationen bietet mit 60 Beratungsstunden und 40 Stunden Offenem Treff pro Woche eine kontinuierliche offene Anlaufstelle, die durch verschiedene Bildungsangebote wie Hausaufgabenhilfe, Lernförderung oder interkulturelle Gesprächskreise ergänzt wird. Erfreut zeigte man sich über die Mitteilung, dass im Haus der Generationen seit Anfang November ein landesgeförderter Flüchtlingssprachkurs durch das Verdi-Bildungswerk angeboten werden kann, der sich besonders an Frauen richtet. „Das ist endlich eine Chance für die Frauen, die bisher dazu keine Möglichkeit hatten und für die eine Kursteilnahme in Nienburg durch die familiären Verpflichtungen sehr schwierig ist“, so Nadine Schlier. Eine der Dozentinnen ist Heike Fuhrmann, die schon seit Jahren im Haus als Freiwillige arbeitet und besonders Kinder und Frauen unterstützt. 
Möglich wird der Kurs, weil seit kurzem ein zusätzlicher Raum für die Arbeit zur Verfügung steht, denn der Bioladen „ist in den Ruhestand gegangen“, so Peter Jilani, „und ich werde Ende Dezember dasselbe tun“. Das wird nach den vielen Jahren der Zusammenarbeit neben der räumlichen Vergrößerung eine weitere große Veränderung im Haus sein. Doch der Abschied wird erleichtert durch die neue Mitarbeiterin Hannah Möller, die seit Mitte September hier tätig ist. Die studierte Pädagogin und Sonderpädagogin hat sich schon hervorragend eingearbeitet und einen guten Draht zu den Menschen im Haus gefunden, für die sie weitere Bildungsangebote initiieren möchte, z.B. zur Stärkung von Familien. „Eigentlich sind solche Stellen im Moment kaum adäquat zu besetzen, da haben wir einfach großes Glück gehabt“, so Ute Müller. Und Peter Jilani kann seine Arbeit beruhigt in jüngere Hände legen, nicht nur in die von Hannah Möller, sondern auch von Ebru Öztürk, die einen Bachelor in Soziologie hat und schon seit Anfang 2016 hier beschäftigt ist. Sie schreibt gerade an ihrer Masterarbeit im Fach „Gender Studies“ und wird ihre Stunden im nächsten Jahr  noch aufstocken: „Ich habe mich in die sozialrechtliche Beratung in den fast zwei Jahren sehr gut eingearbeitet und möchte da auch meinen Schwerpunkt legen und meine Erfahrungen ausbauen.“  Nicht zu vergessen ist natürlich der große Vorteil, dass Ebru Öztürk türkische Muttersprachlerin ist. Auch die Sprachen Kurdisch, Arabisch, Farsi, sowie natürlich Englisch und Französisch werden im Haus von den hauptamtlich oder ehrenamtlich Mitarbeitenden gesprochen, wovon schon viele andere Institutionen wie Schulen, Kindergärten, Arztpraxen und nicht zuletzt die Verwaltung der Samtgemeinde profitiert haben, da immer unbürokratisch eine Sprachmittlung organisiert werden kann, wie auch Mario Gimpel bestätigt. 
Abschließend stellte Jens Beckmeyer die Frage, was denn wohl am dringendsten und wichtigsten sei, um die Integration der Neuzugewanderten in die Gemeinde weiter zu fördern. Alle BeraterInnen waren sich einig: Sicher gibt es da viele Punkte, doch ein Problem, das die Menschen besonders belastet, kann hier vor Ort gar nicht gelöst werden: Die Sorge um die in den Heimatländern zurückgebliebenen Familienmitglieder und die Frage, was werden soll, wenn der subsidiäre Schutz auf Dauer nicht zum Familiennachzug berechtigt, stehen sehr oft dem wirklichen „Ankommen“ entgegen. Denn wer kann schon unbelastet lernen, arbeiten und sich in seinem neuen Umfeld wohlfühlen, wenn er Angst haben muss, dass er seine Familie nicht mehr wieder sieht? In solchen Situationen brauchen Menschen mehr als Beratung, hier bedarf es einer Begleitung bei der Suche nach dem richtigen Weg, auf dem das Leben weitergehen kann. „Dieser Aufgabe stellen wir uns auch in den nächsten Jahren, wir gehen von einer Weiterförderung als Mehrgenerationenhaus und Beratungsstelle aus, denn der Bedarf ist nach wie vor groß“, sagt Ute Müller. 

Dies wurde auch von Seiten der Samtgemeinde bestätigt und betont, wie froh man dort über die langjährige Arbeit mit Geflüchteten im Mehrgenerationenhaus sei, denn „sonst hätten wir die Anforderungen durch den vermehrten Zuzug von geflüchteten Menschen seit 2015 nie so gut bewältigen können“, ist Jens Beckmeyer ebenso wie seine MitarbeiterInnen überzeugt. 

Auf der Suche
 nach Möglichkeiten des beruflichen Wiedereinstiegs?

Beratung zu Einstieg, beruflicher Neuorientierung und Qualifizierung in Stolzenau

Sie möchten sich neuen Herausforderungen stellen und nach einer Familien- oder Pflegezeit in Ihren Beruf zurückkehren? Eine berufliche Neuorientierung fällt vielen Menschen schwer. Werden Sie sich Ihrer Kompetenzen bewusst. Finden Sie passende Qualifizierungsangebote oder stellen auch aussagekräftige Bewerbungsunterlagen zusammen.

Katrin Fedler, Fachbereichsleiterin Beratung der Koordinierungsstelle frau+wirtschaft im Landkreis Nienburg, bietet Berufsrückkehrenden zu diesen Themen eine ganzheitliche, individuelle und vertrauliche Beratung an. Das Angebot ist kostenfrei und erfolgt in Kooperation mit Frau Ute Müller vom Haus der Generationen Stolzenau e.V.

Die Beratung findet am Dienstag, den 14.11.2017 in der Zeit von 9.00 – 12.00 Uhr im Mehrgenerationenhaus Haus der Generationen Stolzenau statt. Interessierte Frauen melden sich bitte bis zum 9.11.2017 unter 05021/922 91 95 oder info@frau-und-wirtschaft-ni.de an und vereinbaren einen Termin.

Beratung zum Wiedereinstieg

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Beratung zu Einstieg, beruflicher Neuorientierung und Qualifizierung in Stolzenau

Sie befinden sich aktuell in Familien- oder Pflegezeit  – und beschäftigen sich mit Ihrer Rückkehr in den Beruf? Sie möchten sich beruflich neu orientieren? Und suchen nach passenden Angeboten, um den Anschluss zu finden und sich zu qualifizieren?

Katrin Felder von der Koordinierungsstelle frau+wirtschaft im Landkreis Nienburg bietet Berufsrückkehrenden zu diesen Themen Information sowie individuelle und kostenfreie Beratung in Stolzenau. Das Angebot erfolgt in Kooperation mit Frau Ute Müller, Leiterin des „Mehrgenerationenhauses“ in Stolzenau.

Die Beratung findet am Dienstag, 19.05.2016 der Zeit von 9.00 – 12.00 Uhr im Haus der Generationen, Oldemeyerstr. 9, statt. Interessierte Frauen melden sich hierzu bitte unbedingt unter 05021-922 91-97 oder info@frau-und-wirtschaft-ni.de an!

Auf der Suche nach Möglichkeiten des beruflichen Wiedereinstiegs?

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Beratung zu Einstieg, beruflicher Neuorientierung und Qualifizierung in Stolzenau

Sie befinden sich aktuell in Familien- oder Pflegezeit  – und beschäftigen sich mit Ihrer Rückkehr in den Beruf? Sie möchten sich beruflich neu orientieren? Und suchen nach passenden Angeboten, um den Anschluss zu finden und sich zu qualifizieren?

Ulla Althoff, Leiterin der Koordinierungsstelle frau+wirtschaft im Landkreis Nienburg, bietet Berufsrückkehrenden zu diesen Themen Information sowie individuelle und kostenfreie Beratung in Stolzenau. Das Angebot erfolgt in Kooperation mit Frau Ute Müller, Leiterin des „Mehrgenerationenhauses“ in Stolzenau.

Die Beratung findet am Dienstag, 09.06.2015 der Zeit von 9.00 – 12.00 Uhr im Haus der Generationen, Oldemeyerstr. 9, statt. Interessierte Frauen melden sich hierzu bitte unbedingt unter 05021-922 91-95 oder info@frau-und-wirtschaft-ni.de an.

Koordinierungsstelle frau+wirtschaft | Neue Straße 33 | 31582 Nienburg |

Beratung für Frauen zum beruflichen Wiedereinstieg

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Beratung zu Einstieg, beruflicher Neuorientierung und Qualifizierung in Stolzenau

Sie befinden sich aktuell in Familien- oder Pflegezeit – und beschäftigen sich mit Ihrer Rückkehr in den Beruf? Sie möchten sich beruflich neu orientieren? Und suchen nach passenden Angeboten, um den Anschluss zu finden und sich zu qualifizieren?

Die Koordinierungsstelle frau + wirtschaft im Landkreis Nienburg bietet zu diesen Themen Information und Beratung für Frauen – vor Ort in Stolzenau!

Ulla Althoff, Leiterin von frau+wirtschaft, bietet Berufsrückkehrenden individuelle und kostenfreie Beratung. Das Angebot erfolgt in Kooperation mit Frau Ute Müller, Leiterin des Mehrgenerationenhauses „Haus der Generationen Stolzenau“.

Die Beratung findet am Dienstag, 08. Juli 2014 in der Zeit von 9.00 – 12.00 Uhr nach vorheriger Terminabsprache im Haus der Generationen, Oldemeyerstr. 9, statt. Interessierte Frauen melden sich hierzu bitte unbedingt unter 05021-922 91-95 oder info@frau-und-wirtschaft-ni.de an.

Willkommenskultur im Haus der Generationen

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Im Haus der Generationen Stolzenau, das unter anderem Beratung im Bereich Migration und Teilhabe leistet, haben wir  vor kurzem bei einem gemeinsamen Mittagessen mit dem Vereinsvorstand und einigen Mitgliedern 10 Frauen aus Eritrea hier in unserer Region willkommen geheißen. Die Flüchtlingsfrauen, die in unserem Landkreis leben, leiden neben vielen anderen Problemen auch darunter, dass sie kaum Kontakt zu Einheimischen haben. Ehrenamtliche des Vereins holten die Frauen von ihren Unterkünften in Landesbergen, Liebenau und Nienburg ab, nachdem ein typisch afrikanisches Gericht vorbereitet worden war, das aus Spenden finanziert wurde. Beim Essen und danach entstand ein lebhafter Austausch, über das Leben in Deutschland, Perspektiven für die Flüchtlinge und Hilfsangebote in unserem Landkreis. Die Frauen aus Afrika jedenfalls wissen jetzt, dass es im Mehrgenerationenhaus Stolzenau für sie und alle anderen Flüchtlinge jederzeit ein offenes Ohr, Rat  und Hilfe gibt.

Frauenberatung im Haus der Generationen

Seit August 2013 gibt es in Nienburg die Frauen- und Mädchenberatungsstelle bei Gewalt. Das Angebot richtet sich an Mädchen (ab 12 Jahre) und Frauen, die körperliche, emotionale und sexuelle Gewalt erleben oder erlebt haben. Wir möchten dabei unterstützen, mit den Folgen dieser Erfahrungen umgehen zu lernen und Ideen für eine Zukunftsperspektive zu entwickeln.

Ziel der Beratung ist, die Fähigkeit zu entwickeln, sich nicht mehr ohnmächtig sondern wieder handelnd zu erleben. Hilfe zur Selbsthilfe ist dabei die Devise.

Jeden 3. Mittwoch im Monat, von 10.30 -13.00 Uhr, kommt Eva Schmitz für die Beratung nach Stolzenau ins Haus der Generationen  in der Oldemeyerstraße 9, Telefon: 05761-902696.

Die nächsten Termine sind am 20.11.13, 18.12.13, 15.1.14., 19.2.14, 19.3.14. Die folgenden Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Das Angebot für Stolzenau beinhaltet die Unterstützung beim Umgang mit den Folgen sexueller  und körperlicher Gewalt in Form von Traumaberatung und Stabilisierung, die Beratung nach dem Gewaltschutzgesetz, die Unterstützung in Trennungs- und Scheidungssituationen sowie für Mädchen bei Konflikten innerhalb der Familie.

Die Beratung ist kostenfrei und kann bei Bedarf anonym erfolgen.

Neben dem Angebot in Stolzenau sind alle Betroffenen eingeladen sich zu den telefonischen Sprechzeiten in der Nienburger Beratungsstelle zu melden:

Dienstag und Freitag von 10-12.00 Uhr und Mittwoch von 15-16.00 Uhr, Tel.: 05021-61163

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