…bedeutet das Zertifikat, dass unsere Kollegin Ebru Öztürk durch eine Qualifizierung bei der Landesarbeitsgemeinschaft Mädchen*arbeit NRW erworben hat. Die Teilnehmerinnen ihres Mädchen*treffs freuen sich sehr, dass Ebru jetzt Trainer*in für rassismuskritische Mädchen*arbeit ist !
Die über zweijährige Weiterbildung umfasste folgende Inhalte:
Rassismus und Intersektionalität, Empowerment und Privilegienreflexion, Konzeption und Gestaltung von Trainings sowie Praxis- und Methodenreflexion. Außerdem war die Planung und Durchführung eines Praxisprojekts und die Erstellung einer Abschlussreflexion gefordert.
Wir als Trägerverein des Mehrgenerationenhauses und der Migrationsberatungsstelle gratulieren Ebru Öztürk herzlich zu der erfolgreich abgeschlossenen Qualifizierung und freuen uns, dass sie ihre erworbenen Kenntnisse nicht nur als Trainerin, sondern auch in ihrer täglichen Arbeit hier im Haus einbringen wird.
Unser enger Kooperationspartner, die Dokumentationsstelle Pulverfabrik Liebenau, hat eine Hilfsaktion gestartet, die wir nach Kräften unterstützen!
2016 in der Alten Synagoge Petershagen mit Delegationen aus Ukraine und Belarus, dabei Karl Payuk, ehemaliger ukrainischer Zwangsarbeiter in der Pulverfabrik Liebenau (Foto privat)
Die Dokumentationsstelle Pulverfabrik Liebenau arbeitet seit 18 Jahren mit ukrainischen Kommunen, Schulen und Institutionen zusammen, um gemeinsam zur NS-Zwangsarbeit in der Pulverfabrik Liebenau zu arbeiten. Deshalb erreichten und erreichen mich in diesen Tagen des Horrors, des Terrors und der Gewalt sehr viele Unterstützungsanfragen für die ukrainische Zivilgesellschaft. Dafür danken der Vorstand der Dokumentationsstelle und ich von Herzen. In dieser Situation möchten wir relativ schnell und unbürokratisch handeln und zwei Dinge tun:
a) Gibt es Personen im Landkreis Nienburg, die Wohnraum für Flüchtende aus dem Krieg in der Ukraine zur Verfügung stellen können, auch für solche jungen Erwachsenen, die bisher in unseren Projekten mitgearbeitet haben? Dann melden Sie sich/meldet Euch bitte per E-Mail unter pulverfabrik@martinguse.de bei mir! Mit anderen Partnerorganisationen im Landkreis wollen wir uns schnell und gut vorbereiten, um helfen zu können!
b) Die Dokumentationsstelle Pulverfabrik Liebenau bittet um finanzielle Hilfen für die ukrainischen Partnerorganisationen und die Zivilgesellschaft. Über meinen persönlichen Freundeskreis habe ich mit Alexander Harder (Humanitas-Ukraine e.V.) und Ivan Stuckert (Helping Hands, Bochum) zwei seriöse Kontaktadressen! Alex und Ivan sorgen dafür, dass Hilfs- und Lebensmittel direkt gekauft und unmittelbar in die Ukraine gelangen werden.
Ich selbst bürge mit meinem Namen dafür, dass jede finanzielle Zuwendung dort und bei unseren Partnerorganisationen ankommt. Die Dokumentationsstelle wird auf Wunsch Spendenbescheinigungen ausstellen, dazu dann bitte Name und Adresse angeben.
Über eingegangene Summen und deren Verwendung wird ein Rechenschaftsbericht erstellt, der jedem/jeder Spender/in auf Wunsch offengelegt wird:
Es herrscht Krieg im Herzen Europas, das macht uns sprachlos. Seit gestern wird die Ukraine vom russischen Militär angegriffen. In der Ostukraine gibt es seit acht Jahren Krieg – doch der Überfall ist eine neue Dimension der Bedrohung und Aggression. In tiefer Sorge um unsere ukrainischen und belarussischen Kooperationspartner*innen gilt unsere volle Solidarität den Menschen in der Ukraine und der ukrainischen Zivilgesellschaft.
Die Angriffe gefährden ganz bewusst die demokratischen Strukturen, die das Land in den letzten Jahren erfolgreich aufbauen konnte. Die Ukraine ist ein Land mit einer starken Zivilgesellschaft. Unsere Solidarität ist hier besonders gefragt: Für ein Land, in dem engagierte Demokrat*innen mitreden können, Minderheitenrechte konsequent ausgebaut und in dem Presse- und Medienfreiheit gewahrt werden.
Den Angriff auf die Ukraine begründet Putin mit dem Ziel der “Entnazifizierung” des Landes. Faschisten hätten in Kiew die Macht ergriffen und stellten eine Gefahr für Russland dar. Das Land hat einen Präsidenten mit jüdischem Familienhintergrund, gewählt durch freie Wahlen. Putin geht es um Macht und Einfluss, die ukrainischen Demokratiebestrebungen sind ihm ein Dorn im Auge. Dass die Machthaber in Russland ein demokratisches Land überfallen und annektieren wollen, macht sprach- und hilflos, es ist ein demokratischer Albtraum und eine Gefahr für unsere freiheitlichen Werte. Wir dürfen die Ukraine und ihre Zivilgesellschaft jetzt nicht alleine lassen.
Gehen wir zusammen auf die Straße, protestieren wir in den Sozialen Netzwerken, unterstützen wir die Menschen und die demokratische Gesellschaft, in der Ukraine und auch in Russland. Dass es auch ein anderes Russland als das Putin-Regime gibt, beweist das klare Statement von Memorial Moskau, das den Krieg gegen die Ukraine als Verbrechen benennt und ein sofortiges Ende der Aggression fordert.
Der Umgang mit dem Android-Smartphone ist einfach, heißt es – aber wenn ich gar nicht weiß, wie ich es überhaupt anschließe, auflade und einschalte? In diesem Kurs werden alle Fragen zum Smartphone geklärt, die peinlich sind und die man seinen Kindern oder Enkelkindern nicht stellen möchte… Bringen Sie einfach Ihr neues Gerät mit, alles Weitere machen wir hier im Kurs zusammen – und wenn es erstmal läuft, kann ein Smartphone so viel mehr als telefonieren! Dieser Kurs ist für Menschen, die sich ein Android-Smartphone zugelegt haben – kein Apple iPhone!
Das Team der Digitalen Nachbarschaft von Deutschland sicher im Netz e.V. hat uns das Siegel „DiNa-Check – wir sind sicher im Netz“ verliehen! Als „Scouts der Digitalen Nachbarschaft“ haben wir uns zum Trendthema Digitalisierung und Zivilgesellschaft qualifiziert und sind damit ein von der Digitalen Nachbarschaft geprüfter Verein, der sich zukunftssicher für die digitale Welt im Ehrenamt aufstellt.
Der DiNa-Check ist ein starkes Zeichen für die digitale Souveränität unseres Vereins, wir übernehmen damit Verantwortung für ein sicheres Engagement im Netz.
Am Samstag, den 11.12.2021 findet von 10 – 13 Uhr ein offenes Impfangebot im Haus der Generationen Stolzenau statt. Erwachsene und Jugendliche ab zwölf Jahren haben die Möglichkeit, durch Fachpersonal mit den Impfstoffen der Hersteller „BioNTech/Pfizer“ oder „Johnson & Johnson“ geimpft zu werden. Kinder und Jugendliche im Alter von zwölf bis 15 Jahren müssen in Begleitung eines Elternteils sein, 16- und 17-Jährige benötigen eine Einverständniserklärung der Eltern. Es finden Erst-, Zweit- und Drittimpfungen statt.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Zum Impftermin mitzubringen sind der Personalausweis und, wenn vorhanden, der Impfausweis. Das Impfangebot ist eine Kooperation des Mehrgenerationenhauses Haus der Generationen Stolzenau und des Landkreises Nienburg.
Die VHS-Arbeitsstelle Mittelweser sucht dringend noch 2-3 Teilnehmer*innen für diesen Kurs! Anmeldungen bitte online oder bei Martina Broschei, Tel. 05761 9026209 oder vhs-mittelweser@gmx.de
Bequem anziehen, Isomatte und etwas zum Trinken mitbringen. Eine vorherige schriftliche oder Online Anmeldung ist bei der Arbeitsstellenleitung erforderlich.
Basenfasten – eine sanfte Methode zur Entschlackung, Gewichtsreduktion, Darmregulierung. Während des Basenfastens wird auf Nahrungsmittel verzichtet, die sich sauer verstoffwechseln. Diese Diät besteht im Wesentlichen aus gedünstetem Gemüse, Obst und Salaten und sollte 1 – 2 Wochen beibehalten werden. Danach erfolgt ein Kostaufbau in eine zukünftige sinnvolle Ernährung, die den Körper nicht übersäuert und bei den meisten Erkrankungen notwendig ist, um wieder zu gesunden. Schon nach wenigen Tagen kann eine Umstellung wahrgenommen werden, wie z.B. das Verschwinden des Heißhungers auf Süßes, besserer Schlaf, das Abklingen von Beschwerden und ein wesentlich leichteres Körpergefühl. Ernährungsgewohnheiten werden in Frage gestellt, Neugierde und Begeisterung für machbare Alternativen geweckt.
Diesen Kurs können Sie sowohl mit Ihrem Smartphone als auch mit Ihrem Tablet besuchen, sofern beide über das Be- triebssystem Android verfügen. Sie nutzen Ihr Smartphone/ Tablet bereits bzw. haben einen unserer Einführungskurse besucht? Jetzt möchten Sie Unsicherhei- ten beheben und Probleme bei der Be- dienung besprechen? In diesem Kurs können Sie Ihre Fragen stellen und erhalten weitere Tipps für die Nutzung Ihres Smartphones / Tablets.
Dieser Kurs ist für Besitzer:innen von iPhones und iPads nicht geeignet! Für Sie startet ein Extra-Kurs im Januar 2022.
Bitte bringen Sie Ihr eigenes vollgeladenes Android-Tablet / Smartphone mit.
Mittwoch, 10.11.2021, 18:30 – 20:00 Uhr, 3 Abende Anmeldung in Stolzenau, Haus der Generationen, Oldemeyerstraße 9, 05761 902696
Kurs-Nr 22P5B850, Dozent Michael Thäte, Gebühr 25,20 €
v.l.n.r. Ursula Volans, Fred Nordmann, Marja-Liisa Völlers, Katja Keul, Polina Witte, Ute Müller
Auf Einladung des Haus der Generationen Stolzenau e.V. trafen sich die Bundestagsabgeordneten Katja Keul (B`90/Die Grünen) und Marja Völlers (SPD) mit der Leiterin des Mehrgenerationenhauses Ute Müller und dem ehemaligen Bundeswehrsoldaten Fred Nordmann, um über die aktuellen Entwicklungen in Afghanistan und deren Auswirkungen auf die örtliche Beratungsstelle zu diskutieren. Zudem sprachen sie über die drohenden Stellenkürzungen in der Migrationsberatung, die das Land Niedersachsen im Haushaltsentwurf vorsieht.
„Die aktuellen Umstände sind arbeitstechnisch vergleichbar mit denen von 2015/16, jedoch ist die Stimmung eine ganz andere. Damals waren die ankommenden Menschen positiv gestimmt und zukunftsorientiert, heute kommen viele Afghanen zu uns, die einfach nur weinen und um zurückgebliebene Familienangehörige bangen“, schildert Ute Müller die derzeitige Situation der Migrationsberatung. Alle Versuche, effektiv zu helfen und Familienangehörige ausfindig zu machen und nach Deutschland zu holen, würden zu nichts führen. „Ich bin fassungslos über das Zurücklassen so vieler Menschen, die über Jahre mit unseren Soldaten zusammengearbeitet haben“, so die Leiterin weiter.
Fred Nordmann, der als Soldat insgesamt zweieinhalb Jahre in Afghanistan verbracht hat, zeigt sich ebenfalls zutiefst enttäuscht über die Entwicklungen. Er kritisiert außerdem den geringen Stellenwert, welcher den Ortskräften schon zu Einsatzzeiten entgegengebracht worden sei. Die Ortskräfte seien nicht ernst genommen worden, obwohl sie für die SoldatInnen zu jeder Zeit den Kopf hingehalten und die Camps beschützt hätten. Nordmann macht zudem deutlich, dass schon lange abzusehen gewesen sei, dass gesteckte Ziele nicht erreicht würden und man sich auf der Stelle drehte. Umso mehr schockiert ihn die nun stattfindende Behandlung der Ortskräfte durch die Bundesregierung.
Katja Keul, die Mitglied im Verteidigungsausschuss des Bundestags ist, sieht in der „Katastrophe mit Ansage“ ein klares Versagen der Bundesregierung, insbesondere von Innenminister Seehofer und Außenminister Maas. Laut der Grünenabgeordneten sei das Krisenreaktionszentrum des Auswärtigen Amts de facto bereits wieder geschlossen und Listen mit Namen und Daten von zu evakuierenden Personen werden nicht mehr angenommen. Hinzu komme, dass seit Jahren Visa für den Familiennachzug nur schleppend bearbeitet würden, so dass auch Menschen, die eigentlich längst in Deutschland sein dürften, jetzt in Afghanistan festsitzen. Es könne zurzeit also nur darauf gesetzt werden, dass der zivile Luftverkehr wieder aufgenommen werden könne und die Taliban diese Menschen dann ausreisen lassen. „Allen Menschen, denen es dann eigenständig gelingt, aus Afghanistan auszureisen, dürfen bei der Einreise nach Deutschland keine Steine in den Weg gelegt bekommen“, so die Grünenpolitikerin. Die drohende humanitäre Katastrophe, welche Millionen von Menschen in dem Land betreffen werde, sei ein weiteres riesiges Problem, welches in naher Zukunft auf uns zukommen werde, erklärt Keul weiter.
Die Chance des Gesprächs mit Bundespolitikerinnen nutzt Ute Müller auch, um auf die drohenden Stellenkürzungen aufmerksam zu machen, welche im aktuellen Haushaltsentwurf des Landes vorgesehen seien. „Trotz gestiegenem und weiter steigendem Personalbedarf nicht zuletzt durch die Afghanistankrise wird unsere Arbeit jetzt unverständlicherweise durch finanzielle Streichungen bedroht“, so Müller. Die Abgeordnete der Grünen zeigt ebenfalls deutliches Unverständnis für diese Pläne. „Jeden Cent, der jetzt in der Migrationsberatung gekürzt wird, zahlen wir hinterher doppelt und dreifach zurück. Schlechte Integration ist auf lange Sicht viel teurer als ein gut finanzierter Prozess von Beginn an“, so Keul. Alle Anwesenden sind sich einig, dass die Antwort auf die Geschehnisse in Afghanistan keine Kürzung der Migrationsberatungsstellen sein darf. Die so wertvolle Arbeit des Mehrgenerationenhauses und vieler anderer Stellen im Land müsse entsprechend wertgeschätzt werden.