In Deutschland, Europa und weltweit erstarken extrem rechte Positionen. Von rechten Parteien über rechtsextreme Jugendbewegungen bis zu völkischen Siedlungsprojekten sind menschenfeindliche Ansichten und Strukturen im Aufschwung. Diese Entwicklung macht auch vor Norddeutschland keinen Halt. Gerade in ländlichen Gegenden um uns herum versuchen extreme Rechte, ihre diskriminierende Weltanschauung salonfähig zu machen.
Wir wollen uns dieser Entwicklung entgegenstellen! Am 11.12.2019 kommt die Journalistin und Rechtsextremismus-Expertin Andrea Röpke nach Stolzenau, um ihr aktuelles Buch „Völkische Landnahme“ vorzustellen, über den aktuellen Rechtsruck und den regionalen Kontext zu diskutieren.
Ihr Buch zeigt, wie sich seit Jahren junge Rechtsextreme in ländlichen Regionen ansiedeln, alte Geschlechterbilder und autoritäre Erziehungsmuster verherrlichen. Sie tarnen sich mit ökologischer Landwirtschaft und pflegen nationales Brauchtum, gehen in örtliche Vereine und die lokale Politik. Andrea Röpke zeigt die historischen Wurzeln und aktuellen Vernetzungen auf, die bis in die Parlamente reichen. Dabei wird deutlich: Hier handelt es sich um eine unterschätzte Gefahr.
Organisiert wird die Veranstaltung als Kooperationsprojekt des Vereins Haus der Generationen Stolzenau e.V. mit der Dokumentationsstelle Pulverfabrik Liebenau e.V., in Verantwortung von WABE e.V. (im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“) .
EINLASSVORBEHALT:
Für Menschen, die einen Ort suchen, an dem sie ihre rassistischen, sexistischen, ho- mophoben oder anderweitig menschenverachtenden Ansichten verbreiten können, ist bei der Veranstaltung kein Platz.
Die Veranstalter*innen behalten sich gemäß § 6 Versammlungsgesetz vor, den Teilneh- mer*innenkreis der Veranstaltung einzuschränken und von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen.
Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, sexistische, nationalistische, militaristische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen.